Agadir, ein bekannter Badeort, verfà¼gt à¼ber den schà¶nsten Feinsandstrand an der marokkanischen Atlantikkà¼ste. Dank seines sehr angenehmen Klimas mit mehr als 300 Sonnentagen im Jahr und einer milden und konstanten Temperatur ist Agadir zudem ein auàŸergewà¶hnlicher Ort zum Verweilen. Es ist auch der ideale Ausgangspunkt fà¼r Ausflà¼ge und Wanderungen in den Sà¼den Marokkos. Das Programm des Besuchs: das Gesims, der Hafen und seine Auktion, die Kasbah von Agadir Oufella, La Marina, das Stadtzentrum, die Moschee von Talborjt und der Souk El Had.
AGADIR ist das Ziel fà¼r alle Geschmà¤cker und Trends: Strà¤nde, Berge, historische Denkmà¤ler, Surfen, Windsurfen,......
Die Ruine der Kasbah
Hoch à¼ber Agadir thront auf einem Hà¼gel die Kasbah von Agadir. Sie wurde bei dem Erdbeben so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass heute nur noch eine Ruine à¼brig geblieben ist. Die Agadir Oufella war ein gewaltiges Bauwerk, 240 Meter à¼ber dem Meer und es diente zunà¤chst zur Abwehr feindlicher Streitkrà¤fte von der Meeresseite. Errichtet wurde die Kasbah vor mehr als vierhundert Jahren durch die marokkanische Dynastie der Saadier.
Besucher haben von dort einen sehr schà¶nen Blick auf den Hafen und auf den Strand von Agadir. Dies ist ein Ausflug in die Vergangenheit einer alten Stadt, die an einem Tag alles verlor. In arabischen Schriftzeichen ist am Berg der Kasbah zu lesen: Gott – Kà¶nig – Vaterland! Zahlreiche Kanonen sicherten vor dem Erdbeben diese Festung. Hier gab es eine Moschee, ein Milità¤r-Krankenhaus, den Souk und ein kleines Theater. Wer heute die Ruine durchstreift, wird ahnen, wie groàŸ dieser Komplex einst war. Er diente auch als gemeinschaftliche Kornkammer.
. Jardin de Olhao
Parks und Gartenanlagen erstrahlen seit dem Wiederaufbau der Stadt in einem frischen Glanz. Die Einwohner sind besonders stolz auf ihren Jardin de Olhao. Der Garten versteht sich als Symbol fà¼r die Stà¤dtefreundschaft zwischen dem marokkanischen Badeort und der portugiesischen Gemeinde Olhao. Zwischen beiden Là¤ndern gab es bereits Anfang des 16. Jahrhunderts einen intensiven Austausch an Waren und an Ideen.
Im einstigen Haupteingang des Parks an der Avenue des Forces Armee Royales ist heute ein kleines Museum untergebracht. Es soll die Erinnerung an jenen Tag wach halten, als in der Stadt kaum ein Stein auf dem anderen blieb. Auch Briefmarken und Zeitungen erinnern im Museum an das Erdbeben. Jardin de Olhao schlieàŸt bei Dunkelheit. Der Eintritt ist frei und zà¤hlt zu den Sehenswà¼rdigkeiten von Agadir.
. Die neue Medina
Das Epizentrum des Erdbebens lag im Jahr 1960 direkt unter der historischen Medina. Von ihr sind nicht einmal Ruinen geblieben, und bei einer Rundfahrt im Bus wird den Touristen lediglich der Standort dieses einstigen lebhaften Zentrums von Agadir gezeigt. Die sogenannte „Neue Medina“ ist das Produkt eines sizilianischen Investors, der sich die Aufgabe gestellt hat, die geschichtlichen Bauten des alten Agadir zu kopieren.
Der Italiener Coco Polizzi, der im marokkanischen Rabat zur Welt kam, hat sich Ben Sergao, sechs Kilometer von der Peripherie der Stadt entfernt, als Ort dieses kà¼hnen Projekts ausgesucht. Es soll ein kà¼nstlicher See entstehen und eine Anzahl von Geschà¤ften. Manches ist noch nicht vollendet, doch die Urlauber sind schon heute eingeladen, die engen Gassen der neuen Medina zu besuchen.
. Nationalpark Souss-Massa
Im Sà¼dwesten des Landes und vor der Haustà¼r der Stadt befindet sich eine der grà¶àŸten Sehenswà¼rdigkeiten der Region, der Nationalpark Souss-Massa. Er hat die stattliche Grà¶àŸe von 340 Quadratkilometern und wurde im Jahr 1991 gegrà¼ndet. Zwei Flà¼sse, der Qued Souss und der Qued Massa, mà¼nden dort in den Atlantik. Dieses Terrain ist so etwas wie ein Eldorado fà¼r Ornithologen, denn es wurden im Park 275 verschiedene Vogelarten nachgewiesen.
Es wurden dort aber auch Antilopen, Wildschweine, Schakale, Mungos und Stachelschweine aufgespà¼rt. Die Vegetation im Nationalpark à¤hnelt grà¶àŸtenteils einer Steppe und bildet einen interessanten Kà¼stenstreifen à¼ber 65 Kilometer. Wer diese interessante Region besuchen mà¶chte, sollte einen ganzen Tag einplanen.
. Fischereihafen mit Markthalle
Der Fischereihafen mit der Markthalle zieht viele Besucher der marokkanischen Stadt fast magisch an. Hier pulsiert das Leben, hier kommt man dem Alltag der Einwohner sehr nahe. Tà¤glich handeln dort die Fischer mit ihren frischen Fà¤ngen aus dem Atlantischen Ozean. Aber es befinden sich in diesem „Souk“ nicht nur die Produkte des Meeres im Angebot sondern auch jede erdenkliche Art von Obst und Gemà¼se.
Der Hafen ist groàŸ und ein wenig unà¼bersichtlich. Der moderne Yachthafen hebt sich hingegen von jenem Areal ab, wo die Kutter der Fischer vor Anker gehen. Entstanden ist dort auch ein interessantes neues Wohnviertel mit ausgezeichneten Restaurants.
. Vogelpark
Viele exotische Và¶gel sind im Park zwischen dem Boulevard Hassan II. und dem Boulevard du 2o. Aout zu sehen. Dieser Vogelpark bietet sich als interessante Abwechslung zum Strandleben und zum Sonnenanbeten an. Er ist schà¶n gelegen in einem kleinen Tal inmitten der Stadt.
Zu diesem Park gehà¶ren einige Spielplà¤tze und neben den Volieren der bunten Và¶gel auch Gehege fà¼r Mufflons, Lamas und Kà¤nguruhs. Dies alles ist eine grà¼ne Oase der Stadt, die von einigen Hotels auch mit einer Kleinbahn angefahren wird. Die Parkanlagen sind gepflegt und der Eintritt ist kostenfrei.
. Souk El Had
An jedem Samstag und Sonntag à¶ffnet vormittags der Souk El Had seine Tore. Hier bieten die Einwohner von Agadir, die sich „Fadiri“ nennen, ihre Waren an. Dabei handelt es sich vor allem um landwirtschaftlich Produkte aus der nahen Souss-Ebene sowie um Textilien, Gewà¼rze und Exponate des Kunsthandwerks.
Dies alles prà¤sentiert sich hinter einer sechs Meter hohen von Zinnen gesà¤umten Mauer. Es ist ein quirliger Markt, der von bis zu 2.000 Hà¤ndlern beschickt wird. Wer ihn besuchen mà¶chte, sollte sich nach dem Weg zur Rue Chaib Al Kamra Mohammed Ben Brahim erkundigen.
. Museum fà¼r Berberkunst
Die Berber bilden noch immer eine Sà¤ule der marokkanischen Gesellschaft, auch wenn sie ihren Lebensmittelpunkt heute in den Weiten der Sahara finden oder in den Oasen und Dà¶rfern im Schatten des Hohen Atlas. So zà¤hlt in Agadir das Museum fà¼r Berberkunst zu den Sehenswà¼rdigkeiten.
Neben dem Stadttheater wurde in der Passage Ait Souss eine kleine aber sehenswerte Sammlung der Volkskunst untergebracht. Dabei handelt es sich um Trachten, Teppiche und Truhen sowie um Gegenstà¤nde des Alltags und intarisierte Tà¼ren.
. Museum Bert Flint
Der Hollà¤nder Bert Flint hat sich à¼ber viele Jahre der Kultur der nordafrikanischen Staaten verschrieben. Er hat seinen stà¤ndigen Wohnsitz in Marrakesch, wo er seine Sammlung einem Museum vermachte. Ein Ableger dieses Museums befindet sich in Agadir in der Avenue Mohammed V. in der Nà¤he des Hotels Salam. Die Exponate aus der Privatsammlung des Bert Flint umfassen vor allem kunsthandwerkliche Gegenstà¤nde und alte Gerà¤te der Berber aus dem sà¼dlichen Marokko.
. Kà¼stenstraàŸe nach Essaouira
Eine der schà¶nsten Kà¼stenstraàŸen am Atlantik fà¼hrt von Agadir nach Essaouira. àœber achtzig Kilometer prà¤sentiert sich das maritime Marokko von seiner schà¶nsten Seite. Lange Strandabschnitte, verschwiegene Buchten und malerische Felsformationen wechseln sich auf dieser Route ab. Essaouira ist ein kosmopolitischer Schmelztigel. Die „weiàŸe Stadt im Wind“ ist seit jeher das Ziel von Kà¼nstlern und Surfern.
Beste Reisezeit Agadir
Wir empfehlen Ihnen die folgenden Monate als beste Reisezeit, um die Highlights und Sehenswà¼rdigkeiten in Agadir zu entdecken:
Mai, Juni, Juli, August, September und Oktober
Entspannt euch in einem Hammam
Obwohl es nicht nur sinnbildlich fà¼r Marokko ist, spielt das Hamam eine entscheidende Rolle in der marokkanischen Kultur. Ja, es ist ein Ort zum Waschen, aber es ist auch ein Ort, an dem Menschen aller verschiedener gesellschaftlicher Schichten zusammenkommen und Kontakte knà¼pfen kà¶nnen. Agadir hat eine Handvoll sehenswerter Hammams. Besucht den Argan Palace, wenn ihr Lust habt, richtig verwà¶hnt zu werden.und fachkundig. Die Preise sind in Anbetracht der Lage und der Qualità¤t des Essens sehr vernà¼nftig.
. Agadir Reisetipp: Erkundet den Crocoparc
Ursprà¼nglich als Naturschutzprojekt gegrà¼ndet, beherbergt der Crocoparc mehrere Generationen von Nilkrokodilen. Die Grà¼nde sind schà¶n und die Gehege sind groàŸ, was eine gute Sache ist, denn mà¤nnliche Nil-Krokodile kà¶nnen bis zu sechs Meter lang werden. Es ist eine faszinierende Erfahrung, diese gepanzerten, prà¤historischen Kreaturen an einem beruhigend sicheren Aussichtspunkt zu beobachten.